Fast jedes zweite mittelständische Unternehmen ist in den vergangenen Monaten Opfer von Cyberangriffen geworden. Das geht aus der repräsentativen Studie der Initiative Deutschland sicher im Netz (DsiN), die unter der Schirmherrschaft des Bundesinnenministeriums steht, hervor. Der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik Arne Schönbohm spricht bei der Vorstellung des neuen BSI-Lageberichts von einer "angespannten Cyber-Sicherheitslage." Die Behörde hat von Juni 2019 bis Mai 2020 mehr als 117 Millionen neue Schadprogramme erkannt. Das sind 320.000 pro Tag - etwas mehr als im vergangenen Bericht.
Beim 12. Tag der IT-Sicherheit, diesjährig als virtuelle Veranstaltung verteilt auf drei Abende (01.07./08.07./15.07.) wird dies ein Themenschwerpunkt sein. Den Einstieg bildet jeweils ein kurzer Blick in die Forschungs- und die Gründerszene der Informationssicherheit, gefolgt von einem vertiefenden Fachvortrag.
Im Anschluss an die Vorträge gibt es - diesmal zwangsläufig ohne Buffet - die Gelegenheit zum fachlichen Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit Referenten und anderen Teilnehmern.
Der erste Abend startet mit der Begrüßung durch Dr. Guido Glania, Hauptgeschäftsführer der IHK Karlsruhe und David Hermanns, Geschäftsführer des CyberForum e.V.. Daran anschließend gibt Prof. Dr. Jörn Müller - Quade, Leiter der Forschungsgruppe "Kryptographie und Sicherheit" am KIT, einen Rückblick auf 10 Jahre Kompetenzzentrum KASTEL und einen Ausblick auf die IT-Sicherheit der Zukunft. Tim Schmidt, Informatik-Student am Karlsruher Institut für Technologie wird aus der Sicht eines Hackers einen Beispiel-Hackerangriff auf das Netz eines mittelständischen Unternehmens vorstellen und Schritt für Schritt für erläutern.
Der zweite Abend beginnt mit der Vorstellung der Transferstelle IT-Sicherheit im Mittelstand. Diese vermittelt Aufklärungsangebote zum Thema IT-Sicherheit und unterstützt kleine und mittlere Unternehmen, Handwerksbetriebe und Selbstständige bei deren Umsetzung. Der anschließende Vortrag von Prof. Dr. Rainer Gerling stellt die Vor- und Nachteile aktueller Verfahren zum Schutz des DNS-Verkehrs gegenüber.
Am dritten und letzten Abend werden Mirko Ross, CEO des Startups und CyberLab-Team asvin GmbH und Jun.-Prof. Dr. Christian Wressnegger das Projekt "Poison Ivy" vorstellen. Gefördert durch das Wirtschaftsministerium ist es eines von 44 Innovationsprojekten für mehr „KI - made in Baden-Württemberg“. Dabei sollen Hintertüren für datenbasierte Sicherheitsangriffe in KI - Anwendungen erkannt und geschlossen werden.
Die technische Umsetzung erfolgt über Microsoft Teams; nach Ihrer Anmeldung schicken wir Ihnen den Teilnahmelink zu. Die Veranstaltungsteilnahme ist kostenfrei.
Den "12. Tag der IT-Sicherheit" ist eine Kooperationsveranstaltung der Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative mit der IHK Karlsruhe, KASTEL und dem CyberForum e.V..
Weitere Informationen, sowie der Link zur Anmeldung finden Sie unter: https://www.tag-der-it-sicherheit.de