Netzwerke elementar für innovative Entwicklungen

CyberForum 14.11.2018

Die Digitalisierung verändert alle Branchen. Auch in der Holzwirtschaft zeichnen sich neue Herausforderungen durch hochvernetzte, industrielle Produktionsprozesse ab. Das EU-Projekt FORESDA setzt hier an und unterstützt Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft bei der Digitalisierung. Anfang November traf sich das FORESDA-Konsortium drei Tage lang in Belgrad.

Im Rahmen des Treffens wurde der Fokus erneut auf relevante Innovationsthemen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gelegt. Gleichzeitig wurden erste Ergebnisse des regionalen Pilotprojektes aus Belgrad vorgestellt, das sich auf die Methode der sogenannten oszillatorischen Trocknung – einer Weiterentwicklung der klassischen Holztrocknung – konzentriert. Ein Besuch der Belgrader Möbelmesse, eine der wichtigsten Möbelmessen in der Südosteuropäischen Region, zeigte den Projektpartnern die aktuellsten Entwicklungen der Branche auf.

Die Relevanz von kollaborativen Netzwerken für erfolgreiche Innovationen spielt eine immer größere Rolle im Selbstverständnis von KMU, um im Wettbewerb erfolgreich zu bestehen. Es reicht nicht, eine top ausgestattete Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsabteilung zu betreiben: Durch kollaborative Netzwerke können Probleme wie eine fehlende direkte staatliche Förderung oder fehlende interne Mittel kompensiert werden.

Transnationale Innovationen fördern

Das Ziel des FORESDA-Projekts ist es, branchenübergreifende, transnationale Innovations-Aktivitäten zu generieren und zu validieren. Die drei strategischen Innovationsbereiche sind dabei (1) smarte und nachhaltige Bauweise und Möbel, (2) innovative bio-basierte Produkte und Materialen – die nicht-konventionelle Nutzung von Holz-basierten Materialien und (3) Energieeffizienz.

Kollaborative Netzwerke als konkrete Unterstützung für KMU

Zur Realisierung dieses Ziels strebt das FORESDA-Konsortium die Entwicklung von kollaborativen Netzwerken an. Die Zusammensetzung dieser Netzwerke soll im besten Fall ein internationales, branchenübergreifendes Netzwerk von KMU, größeren Firmen und Forschungsorganisationen sein, mit einer gemeinsam entwickelten Innovationsagenda. Vor allem für die beteiligten KMU bieten sich so Zugänge zu methodischen und wissenschaftlichen Wissensressourcen. Dadurch können die Firmen mit Unterstützung eigene Zukunftskonzepte initiieren und so auch nachhaltige Geschäftsmodelle generieren, die ihr Bestehen langfristig sichern. Damit verfolgt FORESDA das Ziel, den gängigen Vorurteilen entgegenzutreten: Projekte sind gut, aber nur Umfragen und Strategien bringen uns nicht weiter – konkrete Unterstützung ist gefragt!

Falls Sie selbst innovative Ideen haben, die sowohl die Digitalbranche als auch die Forst- und Holzwirtschaft betreffen, kommen Sie auf uns zu. Wir unterstützen Sie gerne dabei, einen geeigneten Partner für ihre Projektidee zu finden.

FORESDA unterstützt Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft bei der Digitalisierung und wird im Rahmen des EU-Programms Interreg Danube gefördert. Das CyberForum hat dabei die Führung des Projekts inne. Das Projekt, das am 1. Januar 2017 begonnen hat, hat eine Laufzeit von 30 Monaten.




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