Die Digitalisierung verändert alle Branchen. Auch in der Holzwirtschaft zeichnen sich neue Herausforderungen durch hochvernetzte, industrielle Produktionsprozesse ab. Das EU-Projekt FORESDA setzt hier an und unterstützt Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft bei der Digitalisierung. Anfang November traf sich das FORESDA-Konsortium drei Tage lang in Belgrad.
Im Rahmen des Treffens wurde der Fokus erneut auf relevante Innovationsthemen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gelegt. Gleichzeitig wurden erste Ergebnisse des regionalen Pilotprojektes aus Belgrad vorgestellt, das sich auf die Methode der sogenannten oszillatorischen Trocknung – einer Weiterentwicklung der klassischen Holztrocknung – konzentriert. Ein Besuch der Belgrader Möbelmesse, eine der wichtigsten Möbelmessen in der Südosteuropäischen Region, zeigte den Projektpartnern die aktuellsten Entwicklungen der Branche auf.
Die Relevanz von kollaborativen Netzwerken für erfolgreiche Innovationen spielt eine immer größere Rolle im Selbstverständnis von KMU, um im Wettbewerb erfolgreich zu bestehen. Es reicht nicht, eine top ausgestattete Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsabteilung zu betreiben: Durch kollaborative Netzwerke können Probleme wie eine fehlende direkte staatliche Förderung oder fehlende interne Mittel kompensiert werden.
Transnationale Innovationen fördern
Das Ziel des FORESDA-Projekts ist es, branchenübergreifende, transnationale Innovations-Aktivitäten zu generieren und zu validieren. Die drei strategischen Innovationsbereiche sind dabei (1) smarte und nachhaltige Bauweise und Möbel, (2) innovative bio-basierte Produkte und Materialen – die nicht-konventionelle Nutzung von Holz-basierten Materialien und (3) Energieeffizienz.