Vom Crowdfunding zur Qualitätsreferenz: Das Karlsruher Startup Kamedi hat mit seinem smarten Stichheiler heat_it einen echten Ritterschlag erhalten – Testsieger bei der Stiftung Warentest. Und damit nicht genug: Auch die Tagesschau und viele andere überregionale Medien berichteten über das clevere Smartphone-Gadget, das Mückenstichen mit punktueller Wärme zu Leibe rückt – indem es für wenige Sekunden die Haut lokal erhitzt und so den Juckreiz lindert. Ein voller Erfolg – made in Karlsruhe.
Von Ariane Lindemann
„Dass wir nicht mehr nur das neue Crowdfunding-Produkt sind, sondern uns mit etablierten Mitbewerbern messen lassen können, ist für uns ein großer Schritt“, sagt Mitgründer Lukas Liedtke. Die Testergebnisse sind eindeutig: heat_it ist das einzige getestete Produkt ohne Mängel – kompakt, zertifiziert als Medizinprodukt, entwickelt und produziert mit höchsten Qualitätsansprüchen.
Die Nachricht über den Testsieg erreichte das Team auf ziemlich charmante Weise: „Mein Vater hat mir ein Bild per WhatsApp geschickt – da wusste ich: Die Ergebnisse sind veröffentlicht. Ich habe mir am Bahnhof direkt das Heft geholt“, freut sich Lukas.
Der Erfolg kommt nicht aus dem Nichts: Bereits 2021 berichtete techtag über Kamedi als junges Team im CyberLab-Accelerator – dort legte das Startup den Grundstein für den späteren Durchbruch. Seitdem hat sich viel getan: Mehr als eine Million Geräte wurden verkauft, das Team ist gewachsen, die Produktionsanlagen sind in der dritten Generation, und mittlerweile wird heat_it in ganz Europa, Asien und den USA verkauft – inklusive Tochterfirma overseas. Selbst Island ist dabei: „Ein kleines Land mit wenig Mücken – aber großem Interesse.“
Auch technisch hat sich das Produkt weiterentwickelt – wenn auch meist unsichtbar für die Nutzer:innen. Von App-Design über Bauteilqualität bis zu Produktionsprozessen wurde vieles optimiert. „Die Verbesserungen sieht man nicht auf den ersten Blick, aber man spürt sie im Einsatz – und sie machen einen echten Unterschied“, so Lukas.
Der Stichheiler funktioniert übrigens nicht nur bei Mücken, sondern auch bei anderen Insekten – inklusive der aktuell medial viel diskutierten Tigermücke. Die Wärmebehandlung ist ein altbewährtes Prinzip, das Kamedi mit moderner Technik auf ein neues Level gehoben hat – klein, wirksam und mobil.
Ein Erfolg, der eng mit dem Standort verknüpft ist. Karlsruhe bleibt das Zuhause: „Wir hängen sehr an der Region“, sagt Lukas. Der nächste Schritt? Ein Umzug aufs Hoepfner-Gelände, in den ehemaligen Malzturm – die nächste Station einer bemerkenswerten Startup-Reise.
Noch nicht genug? Hier gibt es mehr Infos:
Website von Kamedi
Stiftung Warentest – Insektenstichheiler im Test
Tagesschau-Bericht
CyberLab – Der Startup Accelerator für IT und KI