Unternehmensnachfolge gestalten und gelingen lassen

Mitglieder 10.10.2017 Agentur für nachhaltige Kommunikation

Jeder Unternehmer möchte, dass sein Lebenswerk und das familiäre Miteinander bestehen bleiben. Doch fehlt häufig die Erfahrung im Umgang mit dem Unternehmensverkauf und den daraus resultierenden möglichen Konflikten. Obwohl jeder sechste mittelständische Unternehmer in Deutschland plant, bis zum Jahr 2018 sein Unternehmen an einen Nachfolger zu übergeben oder zu verkaufen, fehlen das notwendige Know-how und oft auch die richtigen Partner. Betroffen davon sind etwa 620.000 Unternehmen mit ca. 4 Millionen Beschäftigte-, so eine Studie von KfW Research. Die Unternehmensübergabe erfolgreich gestalten, wird folglich zu einer zentralen Herausforderung für den Mittelstand. Von den Inhabern kleiner und mittlerer Unternehmen, die binnen drei Jahren übergeben wollen, haben lediglich 42 Prozent den Nachfolgeprozess gestartet. Rund ein Drittel der Unternehmer hat wenig bis nichts bisher unternommen.

Beim Unternehmensverkauf gilt es die Nachfolge zu sichern und das Familienvermögen zu erhalten. Der Erlös dafür ist die eine Seite, die Fortführung im Sinne des Unternehmers die andere. Oft sind der Erhalt der Unternehmenskultur sowie die Sicherung der Arbeitsplätze wichtige Teilziele. Dabei sollen aufwändige und langwierige Rechtsstreitigkeiten, wie das gerade beim Verkauf an Konzerne immer wieder der Fall ist, vermieden werden.

Wer vorausschauend agiert, macht es sich und allen Beteiligten leichter. Ziel ist es deshalb, Unternehmer/innen frühzeitig zu veranlassen, über die eigene Nachfolge nachzudenken. Meist ist der Steuerberater der erste Ansprechpartner, doch bei Konflikten kann er meist nicht helfen, so die Erfahrung des Psychologen und ehemaligen Mittelständlers Dr. Herbert Wettig. Er ist Insider in dieser Frage und hat als Mediator sehr viele Familienunternehmen erfolgreich in der Übergabe begleitet. Es brauche vorab den willentlichen Entschluss des Unternehmers/in und dann erst kann er die Veränderung herbeiführen.

Grundsätzlich gibt es zwei Gruppen von Unternehmern, die übergeben möchten. Die erste Gruppe ist die Generation der 70- bis 85-Jährigen, denen oft das Zutrauen in die Nachfolger fehlt, insbesondere wenn diese aus der Familie stammen. Eher vermeiden die Senioren Lösungen und suchen nach Argumenten für das Beharren auf ihrer Position, weil sie nicht loslassen können. Denn nach dem Unternehmensverkauf fehlt ihnen häufig der Sinn in ihrem Leben, der Inhalt für die Zeit danach. Deshalb kann er/sie nicht loslassen. Bei diesen gilt es eher den Sinn für die Zeit danach zu finden.

Häufig ist das Unternehmen ganz speziell auf den Senior-Familienunternehmer zugeschnitten. Deshalb haben es Nachfolger hier besonders schwer, die bisherige Unternehmenskultur an die sich verändernden Rahmenbedingungen anzupassen.

Die zweite Gruppe, die 55- bis 67-jährigen Unternehmer/innen, will die Nachfolge oder braucht sie sogar. Denn diese fühlen sich oft erschöpft, obwohl sie noch so „jung“ sind. Deshalb möchten sie ihre Firma an einen Nachfolger übergeben.Auf dem NachfolgerForum bringen wir Unternehmer und potentielle Nachfolger zusammen. Dort werden ganzheitlich Know-how und Anregungen vermittelt, wie die Unternehmensnachfolge in allen Fällen gelingen kann. Die Teilnehmer lernen Strategien, Hintergründe und Befindlichkeiten erkennen und verbessern. Das Ergebnis sind gelingende Unternehmensnachfolge sowie der Fortbestand im Sinne des scheidenden Unternehmers.

Wegen der hohen Bedeutung des NachfolgerForums hat Hans-Olaf Henkel die Schirmherrschaft übernommen, ebenso beteiligen sich Prof. Franz-Josef Radermacher und die Familie Mack an der Veranstaltung. Die Postbank und bwcon sind Premium Partner, Ebner Stolz, gesundwerker, SDK, fivers und Zukunftsforscher Henrik Langholf Business Partner der Veranstaltung. Exklusiver Medienpartner ist das Handelsblatt.

Webseite NachfolgerForum: www.nachfolgerforum.de

Das Konferenzprogramm finden Sie hier: www.nachfolgerforum.de/programm

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