7 Tipps: Wie erkenne ich eine seriöse SEO-Agentur?

Mitglieder 10.03.2018

Die Suche nach einer geeigneten Agentur für Suchmaschinenoptimierung gestaltet sich häufig sehr schwierig - denn nicht jeder Dienstleister ist wirklich seriös. Mit unserem Leitfaden unterstützen wir euch auf dem Weg zu einer geeigneten SEO-Agentur.

Es sollte sich mittlerweile bei allen Unternehmern herumgesprochen haben: Die Gewinnung von Besuchern über die organischen, also unbezahlten Suchergebnisse von Google ist eine der effizientesten Kanäle zur Neukundengewinnung im Internet. Doch Suchmaschinenoptimierung - kurz SEO - ist komplex und erfordert äußerst spezifisches Know-how. Eine gute SEO-Agentur kann hier unterstützen, wenn intern das entsprechende Wissen fehlen sollte.

Der Markt der Suchmaschinenoptimierung ist jedoch relativ intransparent. Gute und geeignete Agenturen zu finden ist schwer, denn es gibt viele schwarze Schafe da draußen. Wir geben euch daher nachfolgend sieben Tipps an die Hand, die euch bei der Suche nach einem seriösen SEO-Dienstleister unterstützen sollen.

Tipp 1: Achtung vor falschen Versprechungen

Eine SEO-Agentur, die euch Erfolge garantiert, sollte skeptisch betrachtet werden. Der Hintergrund ist einfach: Google ändert seinen Algorithmus täglich und niemand kennt im Detail das Geheimnis der Suchmaschinenoptimierung. Eine Agentur, die mit Seite 1-Platzierungen (oder noch schlimmer: Platz-1-Garantien) wirbt, sollte daher unbedingt genauer unter die Lupe genommen werden.

Gleiches gilt auch für Versprechungen, innerhalb kürzester Zeit gute Positionen in Google erreichen zu können. Suchmaschinenoptimierung ist ein Prozess, der dauert. Ranking-Erfolge innerhalb weniger Wochen sind Ausnahmen - in der Regel muss man mit Monaten oder sogar ein bis zwei Jahren rechnen, um ein größeres Trafficwachstum zu erreichen.

Tipp 2: SEO kostet mehr als nur 1.000 Euro

Auch wenn ihr es vielleicht nicht gerne hören möchtet: Suchmaschinenoptimierung ist mit gewissen Investitionen verbunden. Einmal-SEO für 500 bis 1.000 Euro führt in der Regel nicht zum Ziel. Wer nachhaltige SEO betreiben möchte, der sollte mit Startkosten von 2.000 bis 3.000 Euro rechnen und auch in den Folgemonaten mindestens 1.000 Euro investieren. Wenn ihr euch detaillierter mit den SEO-Kosten beschäftigen wollt, empfehle ich diesen Artikel:

Angebote von Dienstleistern, die deutlich günstiger sind oder nur eine einmalige Investition erwarten, sind in der Regel nicht seriös und werden eure Google-Rankings nicht weiterbringen.

Tipp 3: Bewertungen prüfen

Auch wenn der Markt der Suchmaschinenoptimierung relativ intransparent ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Bewertungen der SEO-Dienstleister einzuholen. Als erste Anlaufstelle empfiehlt sich ein Blick auf die Google-Bewertungen der ausgewählten Agentur. Hier gilt es allerdings, zwischen echten Bewertungen und Fake-Bewertungen zu unterscheiden, da viele SEO-Agenturen hier auch aktiv für 5-Sterne-Bewertungen sorgen.

Alternativ kann man auch auf Portale wie Agenturtipp.de zurückgreifen, auf welchem beispielsweise neben den Nutzerbewertungen auch eine transparente Gegenüberstellung der SEO-Dienstleister möglich ist.

Tipp 4: Vorsicht bei Festpreisangeboten

Jede Website ist anders, jede Branche unterscheidet sich von der anderen. Suchmaschinenoptimierung zum Festpreis ist daher meist kein Zeichen für seriöse SEO-Arbeit. Vor der Angebotserstellung setzt sich ein guter SEO-Dienstleister mit dem Unternehmen und dessen Ziele auseinander, stellt euch Fragen und informiert sich über euer bisheriges Online-Marketing.

Werden auf der Agentur-Website hingegen Festpreisangebote á la „SEO für 1.499 Euro“ angepriesen, sollte man misstrauisch werden und die Arbeit der Agentur hinterfragen.

Tipp 5: Referenzen geben lassen

Eine Agentur, die keine Referenzen zur Verfügung stellt, sollte nicht beauftragt werden. Punkt. Sicherlich mag es vorkommen, dass auf der Agentur-Website aufgrund des Datenschutzes auf die Darstellung von Referenzen verzichtet wird - spätestens aber auf Rückfrage sollte ein SEO-Dienstleister die Erfolge ehemaliger Kunden nennen können. Ist dies nicht der Fall, heißt es: Next.

Tipp 6: Achtung vor Black-Hat-Methoden

Nicht jede SEO-Maßnahme wird von Google gerne gesehen. Der Verstoß gegen die Google-Webmaster-Guidelines kann Abstrafungen zur Folge haben, die für so manches Unternehmen existenzbedrohend sein können. Spätestens bei einem kompletten Ausschluss aus dem Google-Index steht ein Unternehmen heutzutage schnell vor dem Aus.

Unseriöse Agenturen greifen gerne auf solche sogenannten Black-Hat-Methoden zurück, weil diese zwar relativ schnelle Erfolge mit sich bringen, aber mittel- bis langfristig in den meisten Fällen zu Google-Abstrafungen führen. Vor SEO-Dienstleistern, die im Gespräch mit euch also beispielsweise den Kauf von Backlinks oder die Verwendung von privaten Blognetzwerken (PBN) als die wichtigste SEO-Maßnahme schlechthin empfehlen, solltet ihr schnell Abstand nehmen.

Tipp 7: Transparente Vorgehensweise und Reporting ist ein Muss

Eine gute Agentur für Suchmaschinenoptimierung sollten ihren Kunden gegenüber offen und ehrlich kommunizieren, welche Vorgehensweise geplant ist und wie die nächsten Schritte aussehen. Schließlich zahlt man als Klient viel Geld an den SEO-Dienstleister und darf daher auch eine gewisse Transparenz erwarten.

Dies gilt insbesondere auch für das laufende Reporting, das dem Kunden einen Überblick über die erreichten Ziele gibt: Verbessern sich die Google-Rankings der definierten Keywords? Steigert sich der Traffic über die organischen Suchergebnisse? Seriöse SEO-Agenturen bieten ihren Kunden Reportings an, die genau diese Fragen beantworten und letztlich natürlich auch belegen, ob die durchgeführten Maßnahmen auch tatsächlich Wirkung zeigen.

Fazit: Seid achtsam bei der Wahl eines SEO-Dienstleisters

SEO ist nicht günstig, lohnt sich aber, wenn man den richtigen Dienstleister findet. Werft euer Geld also nicht zum Fester raus, indem ihr euch für die falsche SEO-Agentur entscheidet. Untersucht potenzielle Anbieter anhand obiger Liste und nehmt euch Zeit bei der finalen Entscheidung. Denn dann macht Suchmaschinenoptimierung erst richtig Spaß, wenn man die steigenden Besucherzahlen in seiner Analytics-Software tagtäglich beobachten kann.


Autor: Alexander Walz, SEO-Turtles.de