Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut überreicht CyberForum Förderbescheid für Smart Production Lab

CyberForum 26.07.2018 Maxine von Grumbkow
Übergabe des Förderbescheids Smart Production Lab: v.l.n.r. David Hermanns, CEO CyberForum, Michael Rausch, COO CyberForum, Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg, Matthias Hornberger, Vorstandvorsitzender CyberForum, Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin Karlsruhe und Michael Kaiser, Direktor Wirtschaftsförderung Karlsruhe

Im Zuge der zweiten Sitzung des Start-up BW Think Tank zum Thema „Digitale Start-ups“ überreichte Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg, den Bescheid in Karlsruhe: Für die nächste Ausbaustufe, das „Smart production Lab“, stellt das Land nun rund 972.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Das CyberForum und die Stadt Karlsruhe als Ko-Finanzier übernehmen die andere Hälfte der Investitionskosten von knapp zwei Millionen Euro. Hightech-Spin-offs aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen erhalten in ihrer Frühphase in dem geplanten Gebäude eine individuelle Betreuung, um marktfähige Geschäftsmodelle im Produktionsumfeld zu entwickeln. 

„Unser baden-württembergischer IT-Accelerator, das CyberLab, ist ein echtes Vorzeigeprojekt und nimmt in unserer Gründungsszene eine Vorbildrolle ein. Mit der Erweiterung um das ‚Smart production Lab‘ bereichern wir unseren Startup-Standort sehr. Damit schaffen wir eine noch bessere Umgebung, um bahnbrechende Ideen für Industrie 4.0-Produkte und -Dienstleistungen zum Erfolg zu bringen.“ Beim „Smart production Lab“ seien die Digitalisierung und innovative neue Geschäftsmodelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Produktion und Logistik im Fokus, erklärte Hoffmeister-Kraut. 

„Wir freuen uns sehr, dass das Wirtschaftsministerium unser Konzept zum Smart Production Lab mit fast einer Million Euro unterstützt. Mit dem neuen Gründerzentrum werden wir sicher wichtige neue Impulse für Startups in Karlsruhe an der Schnittstelle zwischen Produktion und IT geben", resümierte Karlsruhes Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz. Die inhaltliche Konzeptionierung wurde dabei mit der Wirtschaftsförderung Karlsruhe entwickelt: „Das Smart Production Lab ist der nächste logische und konsequente Schritt, Karlsruhe in wichtigen Zukunftsbranchen im Startup-Bereich zu positionieren“, so Michael Kaiser, Direktor der Wirtschaftsförderung Karlsruhe.

„Mit dem Bau des Smart Production Labs wird unser landesweiter IT-Accelerator CyberLab um einen Accelerator für innovative Produktionsthemen erweitert“, freut sich David Hermanns, Geschäftsführer des CyberForum. „Das Smart Production Lab schafft ein attraktives Angebot für innovative Hightech-Startups im digitalen Produktionsumfeld. Jungunternehmerinnen und -unternehmer erhalten somit optimale Startvoraussetzungen.“ 

Der Accelerator ist Teil eines umfassenden Ökosystems, in dem Gründerinnen und Gründer in allen Phasen von der Ideenfindung bis zur Marktetablierung ein umfangreiches Unterstützungsangebot erhalten. Baden-Württemberg demonstriert damit seinen Anspruch, auch zukünftig Standort weltweit führender Produktionsunternehmen zu sein. Bereits in der Vergangenheit wurden mehrere Projekte des Unternehmernetzwerks CyberForum gefördert. Auf dem Areal der Hoepfner Burg in Karlsruhe ist ein dynamisches Ökosystem entstanden, das erfolgreich Startups aus dem IT-Bereich in der unternehmerischen Frühphase intensiv und umfassend unterstützt.

CyberLab-Alumni haben nach eigenen Angaben in den letzten zwei Jahren mehr als 320 neue Arbeitsplätze geschaffen. Im Mentorenkreis des CyberForum sind mehr als 150 ehrenamtliche Business-Mentoren organisiert. Das Business Angel Netzwerk umfasst aktuell 50 Investorenmitglieder und 200 Gast-Investoren. Es screent pro Jahr bis zu 500 Geschäftsmodelle aus den Bereichen IT, Software & Web. Über das Investorennetzwerk des CyberForum sowie das Land Baden-Württemberg werden Startups außerdem niedrigschwellig und unkompliziert mit allen nötigen finanziellen Mitteln ausgestattet. CyberLab-Startups haben bisher rund 10 Millionen Euro Risikokapital eingeworben.