Das für 23.- bis 26. Juli geplante BEYOND Medienkunst-Festival und das internationale Symposium FUTURE DESIGN zum Thema CLIMATE CHANGE wird trotz der Corona Krise virtuell, live und online übertragen werden, teilen die Veranstalter von dem Future Design Institute e.V. mit.
„Eine Absage kommt für uns nicht in Frage, das wäre nicht BEYOND“ kommentiert der Festivalgründer Ludger Pfanz,“ wir müssen aus jeder Krise auch eine Chance generieren und mit, Fantasie, Kreativität und neuen Technologien sind wir dazu auch in der Lage. Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen ist, sie selbst zu gestalten.“
„Gerade in dieser Zeit großer globaler Unsicherheit, in der viele Fronten und Anlaufstellen unserer Demokratie und Kultur scheinbar verschwunden sind ist es umso wichtiger für diese Themen nicht die Öffentlichkeit zu verlieren. Wir können uns nicht mehr leisten abzuwarten und haben gesehen, dass die Präsenz einer Krise unfassbare Kräfte mobilisieren kann. Wir müssen gemeinsam Wege finden genauso entschlossen und zielgerichtet auf die viel wichtigere und gravierendere Krise des Klimawandels zu reagieren.“
Mit „Klimawandel“ ist hier jedoch nicht nur die Erderwärmung und die zu erwartende Massenauslöschung von biologischen Lebensformen gemeint, sondern auch die Veränderung des politischen Klimas durch Populismus und Nationalismus, die Verschiebung des geopolitischen Klimas Richtung Asien, die Veränderung des Klimas am Arbeitsplatz durch Roboterisierung und künstliche Intelligenz, die Verschiebung des sozialen Klimas durch COVID-19, sowie des Klimas zwischen Individuum und Staat durch die Konvergenz von Info-, Bio- und Nanotechnologie. All diese Faktoren zwingen uns zu einem raschen globalen ökonomischen, gesellschaftlichen und individuellen Wandel und neuen innovativen und kreativen Lösungen.
Das seit neun Jahren bestehenden BEYOND Festival findet diesen Juli erstmalig in zwei getrennten Formen statt:
Das BEYOND Filmfestival zeigt unter dem Spezialthema „Climate Change“ dieses Jahr über fünfzig nationale und internationale Filme, die sich mit ökologischen und gesellschaftlichen Problemen beschäftigen. Ein diverses Programm aus Kurz- und Langfilmen aller Genres, die Gesellschaft, Politik und Unternehmen zum Nachdenken und Handeln inspirieren und neue Narrative und Ideen für die Zukunft entwerfen werden dort online zu sehen sein. Ein Thema des parallel dazu stattfindenden internationalem FUTURE DESIGN-Symposiums ist: „Künstliche und künstlerische Intelligenz“.
Hier wir das de:hub applied AI zum Thema "Künstliche Intelligenz und Mehrwertschöpfung: Nutzung im Sinne des Gemeinwohls" am 23.Juli einen 10-minütigen Vortrag halten. Weitere Themen sind „Zukunftsgestaltung“, „Green New Deal(s)“ „Künstler für die Zukunft“ und „Neue Erzählungen für das 21. Jahrhundert“. Das Symposium wird mit der am KIT entwickelten künstlichen Intelligenz „Lecture Translator“ live in mehrere Sprachen übersetzt.
„Wenn wir aus dem COVID-19 Alptraum aufwachen, können wir nicht mehr zurück zu „business as usual“, wenn wir nicht vom „Regen in die Traufe“ gespült werden wollen“, sagt die Festivalmanagerin Gülsel Özkan“ Covid-19 legt Teile der Weltwirtschaft lahm, Milliarden stehen plötzlich für Rettungsmaßnahmen zur Verfügung, Regierungen verkünden drastische Einschränkungen und Verbote, Menschen verändern von heute auf morgen ihr Verhalten. Warum funktioniert das nicht bei der ungleich gefährlicheren Klima-Katastrophe, die uns droht? Jetzt ist die Zeit Innezuhalten, Nachzudenken und dann mit großen, mutigen Ideen und Konzepten an die Öffentlichkeit zu gehen. Jetzt ist die Zeit für Imaginationen. Jetzt ist die Zeit für „Zukunftsgestalter“.
Der Vorverkauf von Tickets beginnt bereits jetzt und ist mit vielen weiteren Informationen unter www.beyond-festival.com zu finden.
Das „Future Design Institute e.V.” plant die technische Infrastruktur die zur Übertragung des Festivals benötigt wird in eine generelle ganzjährige Plattform für “Zukunftsgestalter“ zu verwandeln, wo gemeinsam Konferenzen und Meetings organisiert, Workshops und Projekte entwickelt, Forschungsanträge gestellt und politische Aktivitäten geplant werden können. Auch hier soll über eine künstliche Intelligenz die Sprachbarrieren überkommen werden indem jeder Beitrag live in bis zu fünf Sprachen übersetzt werden kann.